Im Garten

Die Wissenschaft hat es längst bewiesen: Gärtnern ist nicht nur gesund, sondern macht auch glücklich. Auch wer keinen eigenen Garten hat, kann mit etwas Kreativität Zugang zu einem Stückchen Erde bekommen, – und dabei noch ein paar neue Bekanntschaften obendrein! In Regensburg z.B. über Transition Regensburg mit eher jungen Leuten oder den Seniorengarten mit rückenfreundlichen Hochbeeten. Stadtverwaltung und soziale Initiativen können hier sicher mit Tipps helfen und Kontakte herstellen, – in jeder Gemeinde.

Gartenarbeit ist gesund fürs Herz. Und damit für Körper und Seele. Gartenarbeit ist immer ein bisschen anstrengend. Sich bücken und knien, rauf und runter, mit dem Spaten etwas aus fester Erde hebeln, Kompost umschichten, Mulch verteilen, Büsche schneiden und sich dabei recken und strecken, all das sind mehr Bewegungen als wir sie sonst im Alltag machen. So wird der Kreislauf angeregt und das Herz ohne Überforderung trainiert. Und ein gesundes Herz sorgt auch für seelisches Wohlergehen.

Gartenarbeit trainiert die Muskeln. Durch die vielerlei Arbeiten im Garten kommen Muskeln zum Einsatz, von denen wir davor noch nicht mal wussten, dass wir sie haben. Erst unser Muskelkater am nächsten Tag erinnert uns ans Unkrautjäten tags zuvor. Wer im Garten regelmäßig aktiv ist, kann sich im Sommer das Fitness-Studio sparen. Und niemand muss mehr tun, als er kann. Heute ein bisschen dies, morgen ein bisschen das. Kalorienverbrauch inklusive.

Gartenarbeit macht glücklich. Gartenarbeit ist auch für den Geist wichtig. Längst ist auch erforscht und erwiesen, was wir schon immer wussten, nämlich dass Natur und Grün unserem Körper und unserer Seele guttun, uns entspannen, den Blutdruck senken, Schmerzen lindern … . Ohne Druck freiwillig sinnvoll tätig zu sein, ist zutiefst befriedigend. Gärtnerische Ziele zu haben, zu planen, zu beobachten, zu korrigieren, Erfolge zu erleben, Misserfolge zu verkraften und daraus zu lernen, das Werden zu unterstützen und dann einfach geschehen zu lassen, die Schönheit und Kraft der Natur ganz nah zu sehen, das Austreiben, Blühen, Fruchten und Vergehen, die Jahreszeiten, Insekten, Vögel, all die anderen Wesen, mit denen wir Erdlinge unseren Planeten teilen, das sind nur ein paar Beispiele für die Elemente, die zum Glück durch Gärtnern beitragen.

Gärtnern stärkt unsere Sinne. Wir riechen den Garten, hören ihn, sehen und tasten ihn. Wir üben unser Gleichgewicht, dehnen und strecken uns, üben damit unsere Selbst- und Innenwahrnehmung. Der Garten ist das ideale Objekt zur Übung von Achtsamkeit und Meditation im Alltag. Beim Gärtnern erinnert sich unser Körper daran, wofür er gebaut ist. So kommen wir in Einklang mit unserem eigenen Wesen, unseren Möglichkeiten, unserer Kreativität. Die Fülle der äußeren und inneren Wahrnehmungen weckt unsere Seele auf.

Gesundes Essen selbst angebaut. Wer neben Blumen auch Obst und Gemüse anbaut, hat gleich den doppelten Nutzen. Zu allen anderen Vorteilen des Gärtnerns kommt nun auch noch das gesunde Essen. Finanziell lohnt sich der eigene Anbau nie, aber genau zu wissen, woher das Essen kommt, dass es 100% bio ist, und den Salat frisch direkt vom Beet in die Küche zu holen, das ist unbezahlbar. Dabei ist heute auch nicht mehr nötig, Gemüse und Blumen zu trennen. Wer wollte uns da auch Vorschriften machen? Die können munter durcheinander und nebeneinander wachsen, wenn man bei den Pflanzen nur ein bisschen darauf achtet, welche Nachbarschaften einander gut tun, welche nicht. Ganz wie bei uns Menschen.  😉

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